Wenn sich ein Kreditnehmer für einen Kredit entscheidet, ist seine Bonität, die sogenannte Kreditwürdigkeit, eine der wichtigsten Grundlagen für die Entscheidung der Vergabe des Geldes. Nach schlechten Erfahrungen mit Großinvestoren, wie z. B. Herrn Schneider, die sich im Nachhinein als nicht solvent und zahlungsunfähig herausstellten, verschärften die deutschen Kreditinstitute ihre Richtlinien sowie Rahmenbedingungen von Krediten. Für Personengruppen wie Arbeitslose, Arbeitslosengeld – II – Empfänger ( umgangssprachlich Hartz 4 genannt ) , Hausfrauen, Studenten und auch Selbstständige ist es sehr schwer einen Kredit zu bekommen. Für Letztere ist es in erster Linie davon abhängig, in welcher Branche sie tätig sind.
Wird diese Branche so eingestuft, dass der Konjunkturzuwachs eher mäßig bis schlecht ist, als Beispiel im Baugewerbe, so hat auch ein Unternehmer, der hervorragende oder sehr gute Bilanzen vorweisen kann, nicht automatisch eine positive Kreditentscheidung zu erwarten.
In einer Umfrage wurden Kreditprobleme betrachtet und bewertet, die trotz der allgemeinen Konjunkturaufschwungs in der Wirtschaft auftreten. Gerade kleine und mittlere Unternehmen haben deutlich mit diesen Problemen zu kämpfen. Durch den Wandel in der Finanzierung von Selbstständigen und durch das Verschärfen der Bedingungen haben Klein- und Mittelständler oder auch Existenzgründer mit mangelndem Eigenkapital schlechte Kreditchancen.
Firmen, die Interesse an einem Kredit haben wird empfohlen, sich „raten“ zu lassen von zum Beispiel einem Inkassobüro.
„Raten“ bedeutet soviel, dass ein Unternehmen nach bestimmen Kriterien eingestuft wird und somit besser eingeschätzt werden kann, ob es für das Kreditinstitut sicher ist, das geliehene Geld auch in absehbarer und abgemessener Zeit wieder zu bekommen. Dabei spielen neben den Zahlungen auch unter Anderem die Führungspolitik eine wichtige Rolle und nicht zuletzt der Branchenstand.