Ist kostenlos auch wirklich kostenlos?

„Wir streichen die Kontogebühren“ heißt es immer so schön in der Werbung, aber dennoch sollte man bei der Beantragung eines Girokontos sehr genau auf das Kleingedruckte achten. Nicht immer ist kostenlos auch kostenlos! Oft sind die 0,- Euro Kontoführungspreis an bestimmte Bedingungen geknüpft wie zum Beispiel Alter, Beruf und monatlicher Gehaltseingang.

Kontoauszugdrucker, Geldautomat oder ein 24 – Terminal sind in der Regel bei den meisten örtlich ansässigen Banken vorhanden, sollte man eine Online – Bank in Erwägung ziehen bestehen diese Möglichkeiten häufig nicht.

Der Vorteil einer Filiale um die Ecke liegt vor Allem beim persönlichen Ansprechpartner. Bei Anliegen oder Problemen egal welcher Art bekommt man meist schnelle Hilfe. Kreditanfragen können zeitnah bearbeitet werden, da man persönlich bekannt ist und nicht erst diverse Unterlagen zur Prüfung einreichen muss. Geld wechseln oder einzahlen, einen Kontoauszug ausdrucken oder einen Dauerauftrag einrichten ist an den Automaten auch 24h am Tag möglich. Die Nachteile liegen meist im Bereich der Zins- und Kontoführungsgebühren und genau dort liegen die Stärken der Online- bzw. Direktbanken. Aufgrund niedriger Personalausgaben und Betriebskosten hat nahezu jeder Anbieter 0,-€ Konten und lockt seine Kunden auch gern mit kleinen Geschenken wie zum Beispiel ein MP3 – Player zum Vertragsabschluss. Die Zinssätze und Gebühren sind meist sehr niedrig und das kostenlos, nicht kostenlos ist, zeigt sich meist beim persönlichen Kundenservice. Teure Kundenhotlines, lange Wartezeiten bei Anträgen jeglicher Art und Kosten an Geldautomaten sollte man einkalkulieren.

„Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ lautet ein Sprichwort und vor Vertragsabschluss sollte man sich genau überlegen, worauf man bei seinem Konto wert legt.